Eine praxisorientierte Anleitung für Storytelling

1. Was it die Geschichte

Storytelling liegt im Trend. Und das aus gutem Grund: Unternehmen, die Geschichten erzählen, schaffen Aufmerksamkeit und geben dem Publikum einen vertieften Einblick in ihre Werte und ihr Handeln. Dadurch versteht es Beweggründe und wird emotional mitgenommen statt rational überzeugt.

  • Ein Ziel und Fokus definieren (Kernaussage der Geschichte)
  • Was könnte meine Zielgruppe interesssieren
  • Geschichten durch einfache Techniken emotional und spannend erzählen kannst, damit Deine Zuschauer gefesselt werden.

Film heißt „Geschichten erzählen“. Eine gute Geschichte hat das große Potential für immer im Kopf zu
bleiben und sogar weitererzählt zu werden. Denn schon am Lagerfeuer hat sich die Menschheit
Geschichten erzählt. Die besten wurden immer weitergetragen, da sie aufregend, spannend oder
einfach interessant waren. Wenn sich heute eine Geschichte immer weiter online verbreitet, nennt man
es in Social-Media Sprache „die Geschichte geht viral“. Also kurz gesagt: Deine Geschichte kann
weitererzählt werden! Wenn sie für Deine Zielgruppe relevant ist, kann diese Geschichte letztlich auch
neue Kunden und damit Umsatz bringen.
Stell Dir also die Fragen „Was ist Deine Geschichte“?
Was für eine tolle Botschaft steckt dahinter?
Wie kann ich sie erzählen? Wie lässt sie sich bebildern?
Mein Ansatz ist immer: Soviel Emotion wie möglich, so wenig Information wie nötig! Viele machen den
Fehler, dass sie zu viel in eine Geschichte hineinpacken. Dadurch wirkt der Film oftmals überladen oder
langweilig. Keep it simple!

2. Wie erzähle ich die Geschichte

  • Kopfkino erzeugen mit Effekten

Viele Informationen oder Sequenzen sind überflüssig. Das nimmt Drive und Emotionen. Langeweile ist
Gift für einen guten Film. Achte z.B. darauf, dass Dein Film einen Spannungsbogen besitzt. Dabei ist
besonders der Anfang wichtig. In den ersten Sekunden entscheidet der Zuschauer, ob er den Film
schauen will. Achte besonders bei erfolgreichen Social Media Clips darauf. Sie fesseln Dich gleich von
Beginn an und ja, sie müssen es auch, sonst hat der Zuschauer längst weitergescrollt.
Überrasche! Sorge für Neugier!

  • holt das Publikum auf Augenhöhe ab
  • löst Emotionen aus
  • regt zum Denken an
  • erfüllt die im Einstieg geweckten Erwartungen
  • ist einfach, unerwartet, konkret, glaubwürdig, emotional, inspirierend

3. Packendes Intro

Mit dem Medium Video lassen sich emotionale Unternehmensgeschichten audiovisuell über die eigene Website und soziale Medien verbreiten, und die Chance, dass ansprechend gemachte Videos viral weiterempfohlen werden, ist wesentlich grösser als im Fall von statischen Kampagnen. Sinnvolle Einsatzgebiete für Storytelling und Story-Selling gibt es äusserst viele: Videos, die Mitarbeitende kreativ und authentisch vorstellen, sorgen für eine aufmerksamkeitserregende und einmalige Positionierung im Netz.

  • in den ersten Sekunden entscheidet der Zuschauer ob er dabei ist oder nicht
  • komme schnell zum Punkt
  • Der Zuschauer fragt sich sofort was hat dass mit mir zu tun und ist es spannend um weiter zuschauen

4. Technik Ton

Ein unglaublich wichtiger Punkt ist der Ton, der auf keinen Fall vernachlässigt werden soll.
Das beste Storytelling funktioniert nicht, wenn man rein akustisch nichts versteht. Wenn Du Dich als Zuschauer nur ständig
fragst „was hat er/sie jetzt gesagt?“ entsteht statt Emotion nur Unverständnis. Außerdem wirkt es
unprofessionell. Du selbst verzeihst als Zuschauer eher ein schlechtes Bild als einen schlechten Ton,
oder? Sorge also dafür, dass der Ton gut ist! Achte darauf, dass in der Umgebung möglichst keine
Störgeräusche herrschen. Achte darauf, dass im Hintergrund keine Musik läuft. Schütze Dein Mikro bei
Outdoor-Drehs durch einen Windschutz, um Störgeräusche zu vermeiden. Ansonsten ist das nämlich
der Killer für Deinen Ton! Bleib in der Nähe des Mikrofons, damit Du präsent und verständlich klingst.
Bedenke: Die Story geht unter, wenn man nichts versteht. Man verspielt die Chance, Emotion zu
erzeugen.

5. Sorge für Abwechslung

Plötzlich ist Kreativität gefragt, und es braucht Geschichten, die in Form von Videos erzählt werden können. Dabei sind die ersten fünf Sekunden entscheidend. Wenn keine Spannung aufgebaut wird, klickt der Betrachter das Video sofort weg.

  • Neue Inputs oder Locationen bringen
  • einen Witz machen oder Zitate
  • Musik im Hintergrund, Effekte

6. Halte deine Versprechen

  • Wichtig: abliefen was versprochen wurde

7. Zeige Persönlichkeit

Du hast die Möglichkeit, Dich den Menschen zu präsentieren. Nutze diese Chance, sie zum Fan von Dir
zu machen. Sei mutig, trau Dich, zeig Persönlichkeit!
Wenn Du gut vorbereitet bist ist der Weg frei für Deine Performance. Mit jedem
Dreh wird Dein freies Reden und Dein Storytelling besser, Du lernst jedes Mal dazu. Du entdeckst neue
Potentiale an Dir. Probiere neue Dinge aus, wenn es nicht klappt, kannst Du es im Schnitt allemal
aussortieren. Hab Geduld mit Dir, gib Dir Zeit. Nicht alles wird gleich zu Beginn klappen. Wichtig ist üben,
üben, üben! Bleib dran und Du wirst mit jedem Film besser und routinierter.

8. Film ist die Kunst des Weglassens

  • was ist relevant für die Geschichte

Beobachte Dich selbst, wann Du von einem Film gefesselt bist und wann nicht.
Analysiere daraufhin, wie Dir die Geschichte erzählt wurde?
Entwickle einen Riecher für gute Storys. Fange an gute Geschichten zu erzählen! Es macht so unglaublich viel Spaß!
Das ist Deine Chance, in den Köpfen zu bleiben und die Herzen der Menschen zu berühren.

9. Aufruf zum Handeln (call to aktion)

Ein Aufruf zum Handeln manchmal ein Bild, die die Besucher einer Website auffordert, etwas zu tun. Andere häufige Aufrufe zum Handeln auf Websites sind:

  • Jetzt anrufen
  • Kaufe jetzt
  • Klicken Sie hier für mehr
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Handlungsaufforderungen haben einen Platz und funktionieren, wenn sie richtig gemacht werden. Erfahrene Online-Vermarkter führen A / B-Tests durch, um festzustellen, auf welche Call to Action-Anfragen mehr Antworten eingehen.

10. Gelungenes Ende

Überlege mit welchen Worten zu beim Zuschauer in Erinnerung bleiben willst. Was am Schluss eines erfolgreichen Storytellings nicht fehlen darf, ist die Einhaltung des Versprechens, dass Sie Ihren Kunden zu Beginn Ihrer Geschichte geben. Für Zuschauer ist es wichtig, dass am Ende der Geschichte eine gewisse Auflösung erfolgt. Steigern Sie beispielweise immer weiter ihre Neugier, dann muss am Ende der Geschichte ein Aha-Effekt vorhanden sein, der diese Neugier befriedigt. Nur so können Sie bei Ihren Kunden das Gefühl vermeiden, ihre Zeit vergeudet zu haben. Stellt sich bei Ihrer Zielgruppe erst einmal dieses Gefühl ein, werden sie sowohl bei diesem als auch bei Ihrem zukünftigen Storytelling nicht mehr ihre volle Aufmerksamkeit für Sie verschwenden wollen.